"Mörder ohne Gesicht" von Hening Mankell [Rezi]

Hej hej!




Autor: Henning Mankell
Titel: Mörder ohne Gesicht
Genre: Krimi/ Thriller
Seiten: 334 Seiten

Preis:  6 €uro
Erscheinungsjahr: 1993 - Überarbeitete Ausgabe 2005
Verlag: dtv
ISBN: 3-423-08601-7


1. Absatz
Etwas hat er vergessen, das weiß er genau, als er aufwachte. Etwas, das er geträumt hat in dieser Nacht. Etwas, an das er sich erinnern sollte.


Buchrücken:
"Kurt Wallander stieß die Tür mit dem Fuß auf. Es war schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte. Viel schlimmer. Später würde er sagen, dass es das Schlimmste war, was er je gesehen hatte. Und er hatte weiß Gott schon eine Menge gesehen."

Ein altes Bauernpaar ist auf seinen Hof in der Nähe von Ystad ermordet worden. Nicht nur das Motiv der Tat liegt völlig im dunklen, vor allem deren furchtbare Brutalität irritiert die ermittelnden Polizisten um Kurt Wallander. Und dann hatte die alte Bäuerin, kurz bevor sie im Krankenhaus starb, den Beamten einen letzten, seltsamen Hinweis gegeben...

Inhalt:
Der Steppenwolf aus Ystad hat bei mir Einzug gehalten. Die meisten kennen den Autor und wofür er steht - Kurt Wallander. Ein einsamer, an Weltschmerz  leidener Kommissar der im Grunde nur die Arbeit kennt.
In diesem Buch, was Anfang der 90ger Jahre veröffentlicht wurde, geht es am Rande um die Asylpolitik des Landes. Und die Ängste die damit verbunden sind. Wallander trifft auf einen scheußlichen Mord absoluter Grausamkeit. Und man nimmt an, das kein Einheimischer so etwas tun könnte. Die Ermittlungen stocken und man bekommt einzelne Puzzleteile vorgelegt die man später in einem Ganzen sieht. Aber ist das was man bisher weiß, wirklich so wie es ist?

Meinung:
Der Spannungsbogen dieser Geschichte ist an sich sehr gut. Was mir allerdings nicht so gut gefällt ist, das die Spannung zum Ende hin abnimmt. Der Autor überbrückt Zeit mit großen zeitlichen Sprüngen. Und man weiß, das dies eigentlich nicht Stil des Buches sein kann.
Trotzdem ist der Gesamteindruck gut. Denn Kurt Wallander, der an sich kantig aber doch sympathisch als Romanfigur rüberkommt gewinnt an Realität im Buch.





Dieses Buch habe ich im Rahmen der "Winter to spring challenge" gelesen.