Samstag, 7. Dezember 2013

"Schuhaus Pallas - Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte" von Amelie Fried [Rezi]

Hej hej!


So wie es aussieht scheine ich ja momentan total im Challenge Wahn zu sein. Aber trotz allem schaffe ich es immer noch auch nicht Challenge Bücher zu lesen. So wie dieses...



Titel: Schuhhaus Pallas - Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte
Seiten: 192 Seiten
Autor: Amelie Fried
Preis:  14,95  € (ausgeliehen in der Bücherei)
Verlag: Hanser Verlag
ISBN:  978-3446209831


1. Satz:
Mein Mann Peter ruft aus New York an, wo er beim berühmten New York Marathon mitgelaufen ist - ein Ereignis, auf das wir alle wochenlang hingefiebert haben.


Buchrücken:
"Das Geheimnis meiner Familie zu entdecken war wie der Blick in einen Abgrund."

Durch einen Zufall erfährt Amelie Fried vom Schicksal ihrer Familie in der Nazi-Zeit.
Sie hatte nicht geahnt, wie sehr ihr Großvater und ihr Vater unter den Schikanen und der Verfolgung durch die Nazis zu leiden hatten. Schon gar nicht wusste sie, dass viele ihrer Verwandten in Konzentrationslager verschleppt und dort ermordet worden waren. Erschüttert fragt sie sich, warum ihre Familie nicht darüber gesprochen wurde; warum alle, die ihr und ihren Geschwistern etwas über diese Zeit hätten erzählen können, geschwiegen haben. In mehrjähriger Arbeit hat Amelie Fried die Geschichte ihrer Familie recherchiert und aufgeschrieben. Für ihre Kinder und für alle anderen, die sich mit dem Schweigen nicht abfinden wollen.


Inhalt:
1933. Die Nazis rufen zum Boykott jüdischer Geschäfte auf, jüdische Bürger werden verunglimpft und schikaniert. Auch Franz und Martha Fried, Besitzer des angesehenen Schuhhauses Pallas, werde Opfer der Angriffe. Ihr Geschäft soll geschlossen werden, den Juden Franz Fried will man vertreiben. Auf offener Straße wird er von Nazis zusammengeschlagen, dennoch wehrt er sich unbeirrt gegen das Unrecht. Sein trotziger Mut bringt ihn schließlich ins Konzentrationslager, er muss Zwangsarbeit leisten und überlebt den Krieg nur durch einen unglaublichen Zufall. Dieses Glück haben zwei seiner Geschwister und viele andere Verwandte nicht: Sie werden von den Nazis umgebracht.
Amelie Fried erzählt die Geschichte ihrer Familie von 1933 bis in die Nachkriegsjahre. Sie erzählt vom Mut ihres Großvaters, von den tragischen Konflikte, die der Überlebenskampf innerhalb der Familie auslöste, und davon, wie sie lernte ihren Vater besser zu verstehen.


Fazit:
Ein Buch das Eindruck hinter läßt. Amelie Fried recherchiert über ihre Familie. Und hinterfragt sie auch. Im Nachhinein ist es logisch die Familiengeschichte zu kennen, aber was kennt man selber von seiner Familie?
Gelesen habe ich es sehr gerne, sobald ich Zeit hatte, war dieses Buch zur Hand. Es ist spannend aufgebaut, reich illustriert und man hat das Gefühl, das diese Geschichte eine besondere ist. Allerdings ging es Millionen so wie es dieser Familie ging. Und dieses darf man nie vergessen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen